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15. Juni bis 27. Oktober 2024

Sonderausstellung

verstrickt und zugenäht

Die knitta bees umgarnen das Rablhaus

In der Installation „verstrickt und zugenäht“ wird das Rablhaus „umgarnt“, ganz im Sinne der relativ jungen Kunstform des Urban Knitting, auch bekannt als Guerilla-Knitting oder Strick-Graffiti. Dabei handelt es sich um eine neue Form der Streetart, bei der Gegenstände im öffentlichen Raum mit bunter Wolle umstrickt und umhäkelt werden. Dies kann von gestrickten Accessoires bis zum Einhüllen größerer Objekte reichen.

Das Innsbrucker Künstlerinnenkollektiv „knitta bees“ rund um Sabine Schennach, die bereits mehrfach bei umfangreichen Guerilla Knitting Projekten in Europa und den USA teilgenommen hat, nahmen bei ihrer Aktion am 14. und 15. Juni 2024 das Rablhaus, seinen Themenschwerpunkt und die Sammlungsobjekte in den Fokus und überraschen mit interessanten Bearbeitungen überraschen. Die Einladung an BesucherInnen, bei der Aktion mitzuwirken, wurde begeistert aufgenommen.

Die meisten Kunstelemente bleiben bis zum Ende der Museumssaison ausgestellt.

 

Urban Knitting

Ursprünglich im beginnenden Jahrtausend in den USA entstanden, umspannt das Urban Knitting mittlerweile die ganze Welt : In Chile wird ebenso gestrickt und gehäkelt wie in Österreich, Singapur, Brasilien oder Kanada. Die zugrunde liegende Idee ist vorwiegend die eines Verschönerns urbaner Tristesse. Die Welt soll schöner und bunter werden. Die KünstlerInnen nehmen aber auch zunehmend gesellschaftliche, soziale und politische Missstände und Mängel in den Blick und heben diese strickend hervor. So finden sich neben verzierten Hydranten eingestrickte Löcher im Asphalt oder umhäkelte Waffen und sogar Panzer. So umstrickten zahlreiche AktivistInnen unter dem Motto „Attacke! Auf ins Geflecht!“ einen Leopard-1-Panzer und stellten ihn vor das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden.

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